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Neuigkeiten aus der Klinik

09. bis 11.04.2024 – FILMTAGE „Farben der Seele – Psychiatrie im Gespräch“

Vom 9. bis zum 11. April 2024 laden wir wieder ein zu den Filmtagen „Farben der Seele – Psychiatrie im Gespräch“.

Programm:

Dienstag, 09.04.2024, 19 Uhr im LVR-LandesMuseum Bonn – „The Whale“

Das bewegende Drama von Darren Aronofsky („Black Swan“) handelt von Einsamkeit, Verlust und Vergebung. Charlie (Brendan Fraser) bringt über 300 Kilo auf die Waage und will sein Leben verändern. Vor mehreren Jahren bekannte er sich zu seiner Homosexualität, ließ dafür jedoch seine Ex-Frau und seine Teenager-Tochter Ellie (Sadie Sink) für seinen Lover im Stich. Als dieser starb, aß er seinen Frust buchstäblich auf – die Pfunde stiegen und sein Lebenswille sank. Nun will er sich mit seiner 17-jährigen Tochter, die eigentlich nichts mehr mit ihm zu tun haben will, wieder gutstellen.

Link zum Trailer „The Whale“

Mittwoch, 10.04.2024, 19 Uhr im LVR-LandesMuseum Bonn – „Rose – Eine unvergessliche Reise nach Paris“

Eine schizophrene Frau reist mit ihrer Schwester und deren Mann auf einer geführten Tour mit dem Bus nach Paris, wo sie dreißig Jahre zuvor eine unvergessliche Zeit verbrachte. Unterwegs und vor Ort mischt sie mit ihrer schonungslosen Offenheit die Mitreisenden auf, es kommt aber auch zu unerwarteten Annäherungen. Ein tragikomisches Road Movie.

Link zum Trailer „Rose – eine unvergessliche Reise nach Paris“

Donnerstag, 11.04.2024, 19 Uhr im Kur-Theater Hennef – „Wochenendrebellen“ (2023)

Jason (10) ist Autist. Seine Eltern Mirco (Florian David Fitz) und Fatime (Aylin Tezel) erhielten die Diagnose, als Jason noch ein Baby war. Seitdem hat sich die Familie mit den Alltagsherausforderungen arrangiert und versucht, Jason ein möglichst normales Umfeld zu bieten. Doch gerade in der Schule eckt Jason immer wieder an und auch die Familienharmonie leidet unter den ständigen Konflikten. Als Jason ganz plötzlich darauf fixiert ist, sich selbst einen Lieblingsfußballverein suchen zu wollen (oder, so wie er sagt, zu müssen), entsteht ein irrwitziger Plan: Jason und sein Vater Mirco werden alle Stadien der drei Profi-Ligen besuchen und dann einen Favoriten für Jason auswählen.

Link zum Trailer „Wochenendrebellen“

29.02.2024 – Veranstaltung „Seelische Gesundheit und Klimaeinflüsse: ein Blick auf die Zusammenhänge“

+++ Der Eintritt ist frei +++
Datum und Uhrzeit: 29.02.2024 von 18:00 bis 20:30 Uhr
Ort: LVR-LandesMuseum Bonn

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Interessierte,

wir freuen uns, Sie zur Veranstaltung „Seelische Gesundheit und Klimaeinflüsse“ einzuladen. Die Veranstaltung findet am 29. Februar ab 18:00 Uhr im LVR-LandesMuseum Bonn statt.

Einleitend werden die Sicht und Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde in den Raum gestellt, ein umfassender Ansatz, der auf langfristige positive Ergebnisse für die Patient*innen ausgerichtet ist. Mit Blick auf die Zusammenhänge von seelischer Gesundheit und Klimafaktoren, ist der Veranstaltungsabend als informierender und interaktiver Austausch konzipiert.

In diesem Rahmen werden exemplarische Betrachtungen zur Rolle von Umweltfaktoren, dem Wetter und der Luftqualität, in den Raum gestellt. Das abschließende Podiumsgespräch bietet kreativen Diskussionsraum, rund um Fragen zur Rolle des Gesundheitsbereiches im Spannungsfeld von Klimawandel und psychischer Gesundheit.

Wir freuen uns sehr, Sie als Gäste zu begrüßen und gemeinsam einen informativen und konstruktiven Dialog zu führen.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Markus Banger, LVR-Klinik Bonn, und Helmut Schneider, AOK Rheinland/Hamburg

Zum Einladungsflyer (Datei ist nicht barrierefrei) (PDF, 122 kB)

21.02.2024 – Fachtagung „Cannabis – Nutzen und Risiken“

+++ Der Eintritt ist frei +++
Datum und Uhrzeit: 21.02.2024 von 14:00 bis 17:30 Uhr
Ort: Universitätsclub Bonn

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir freuen uns, Sie herzlich zur diesjährigen Fachtagung „Cannabis – Nutzen und Risiken“ einzuladen.

Mit Prof. Udo Bonnet haben wir einen namhaften Referenten und ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet der Cannabisforschung im Programm. Fallberichte aus unterschiedlichen Behandlungsbereichen bieten darüber hinaus eine gute Gelegenheit, sich über die komplexen Aspekte des Cannabiskonsums zu informieren und miteinander auszutauschen.

Wir laden Sie herzlich ein, an diesem informativen und interaktiven Austausch teilzunehmen, eine kritische Betrachtung von Cannabis in Medizin und Gesellschaft, als Rauschmittel zwischen Risiko und Verantwortung.

Wir freuen uns auf einen konstruktiven Dialog mit Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Markus Banger, LVR-Klinik Bonn, und Dr. Antje Niedersteberg, LVR-Klinik Düren

Zum Einladungsflyer (Datei ist nicht barrierefrei) (PDF, 106 kB)

26.01.2024 – Zeichen für Toleranz und Menschlichkeit: Gemeinsames Gedenken an die Opfer

Mitarbeiterin legt Blume an Gedenkstein nieder
Mitarbeitende legten am Gedenkstein Blumen nieder.
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Anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus (27.01.) hat der Klinikvorstand am Freitag, 26.01.2024 einen Kranz niedergelegt und gemeinsam mit zahlreichen Mitarbeitenden der Opfer gedacht. Die Rede des Ärztlichen Direktors Prof. Dr. Markus Banger im Wortlaut:

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

vor 79 Jahren, am 27. Januar 1945, beendete die Rote Armee das unfassbare Grauen im Vernichtungslager Auschwitz. Es war der Schlusspunkt einer jahrelangen Ausgrenzung, Verfolgung, Unterdrückung und Vernichtung von unzähligen Menschen seit der Machtübernahme der Nationalsozialisten.

Heute gedenken wir ihrer. Wir gedenken der ermordeten sechs Millionen Juden. Wir gedenken der Sinti und Roma, der Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen, der politischen Gefangenen, der Homosexuellen, der Zwangsarbeiter.

Jedes Jahr treffen wir uns hier, um an den Horror dieser schrecklichen Zeit zu erinnern – und um uns von genau dieser Geschichte mahnen zu lassen. Denn wir sehen uns heute mit einem Antisemitismus konfrontiert, der in den vergangenen fast 80 Jahren nicht vorstellbar gewesen wäre. Aber es passiert. Direkt vor unserer Haustür. Im Deutschen Bundestag. In Europa. Und weltweit.

Aber dabei schauen wir nicht einfach tatenlos zu: Hunderttausende haben sich in den vergangenen Tagen zusammengeschlossen, um gegen den Rechtsruck in unserem Land zu demonstrieren. Und auch an diesem Wochenende finden deutschlandweit etwa 200 Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und Rassismus statt.

Nur gemeinsam können wir die Erinnerung pflegen und wachhalten. Wir müssen uns entschieden gegen Intoleranz und Hass, gegen Rassismus und Antisemitismus. Wir tragen Verantwortung dafür, dass sich alle Menschen bei uns in Deutschland und Europa sicher und willkommen fühlen. Für Menschlichkeit. Und für jede und jeden Einzelnen von uns.

Vielen Dank.

01.01.2024 – DynaLIVE: „Quantensprung“ in der psychiatrischen Versorgung in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis

Die Weichen für eine innovative, bedarfsorientierte psychiatrische Versorgung sind gestellt: Ab Januar 2024 wird die LVR-Klinik Bonn Patient*innen aller Kassen nach dem Behandlungs- und Vergütungskonzept des Modellvorhabens DynaLIVE versorgen können.

Das innovative Behandlungskonzept DynaLIVE erlaubt es der LVR-Klinik Bonn, Patient*innen individuell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Therapien anzubieten. Der Fokus liegt nicht mehr ausschließlich auf der klassischen stationären Behandlung, sondern auf einer flexiblen, erkrankungsspezifischen Herangehensweise. Im Rahmen des Modellvorhabens kann die Behandlung sowohl im stationären Setting, ambulant in eigens dafür geschaffenen DynaLIVE-Zentren oder aufsuchend zu Hause erfolgen. Die Patient*innen werden medizinisch, therapeutisch und pflegerisch individuell betreut – je nach Bedarf auch nur tage- oder stundenweise. In vielen Fällen können sie z. B. ihrer beruflichen Tätigkeit weiter nachgehen.

→ Weitere Informationen zum Modellvorhaben DynaLIVE

+++ Archiv +++ Veranstaltungen und Ereignisse 2023

Im weiteren Verlauf finden Sie noch Hinweise auf die vergangenen Veranstaltungen in diesem Jahr.

30.11.2023 – Brand in der LVR-Klinik Bonn – Sieben Verletzte – Selbstloser Einsatz der Diensthabenden

Spuren der Verwüstung nach dem Brand auf Station S1A.
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In den frühen Morgenstunden ist in der LVR-Klinik Bonn eine geschützte Station komplett ausgebrannt. „Dank der direkten Meldung des Brandes über die Brandmeldeanlage und des engagierten Eingreifens der diensthabenden Mitarbeitenden aus Pflege und Ärzteschaft konnte Schlimmeres verhindert werden“, berichtet Prof. Dr. Markus Banger, Ärztlicher Direktor der Klinik, am Morgen. Leider sind sieben Patient*innen mit Rauchvergiftungen zu Schaden gekommen und mussten in den umliegenden Krankenhäusern behandelt werden.

Die Station war mit insgesamt 14 Patient*innen belegt, drei Mitarbeitende waren im Dienst. „Gemeinsam mit den Kolleg*innen von den anderen Stationen, die über den internen Notruf zu Hilfe geeilt waren, konnten die Patient*innen auf Station aus dem Gefahrenbereich gebracht werden.“ Mit dem Eintreffen von Feuerwehr und Rettungsdienst, die sehr zeitnah vor Ort war, wurden zusätzlich noch über 100 Patient*innen aus dem Rauchbereich evakuiert und der Brand gelöscht. In der Eingangshalle, die als zentraler Sammelpunkt fungierte, untersuchte der Rettungsdienst alle Personen, die sich in der Gefahrenzone aufgehalten hatten.

Aufgrund des großen Schadens wird die Station sicherlich bis ins neue Jahr nicht nutzbar sein. „Die umliegenden Kliniken von der Uniklinik Bonn bis hin zu den LVR-Kliniken in Köln und Düren haben uns für die nächsten Wochen ihre volle Unterstützung in der Patient*innen-Versorgung zugesichert“, so Banger. Zahlreiche Patient*innen wurden auf andere Stationen innerhalb der Klinik verteilt. Bis einschließlich Montagvormittag musste sich die LVR-Klinik nun vorübergehend von der psychiatrischen Pflicht-Versorgung im Rettungswesen abmelden.

„Wir schätzen den selbstlosen Einsatz unserer Mitarbeitenden sehr“, so Elvira Lange, Pflegedirektorin. „Ein wichtiger Punkt ist die Nachbetreuung aller Beteiligten, sowohl der Patient*Innen als auch unserer Mitarbeitenden. Dies haben wir unmittelbar in die Wege geleitet und professionelle Unterstützungsangebote geschaffen, denn wir wissen wie wichtig die Nachsorge ist.“

„Das war ein großer Schreck am Morgen“, ergänzt Klaus-Werner Szesik, Vorstandsvorsitzender der Klinik. „Der technische Brandschutz mit Meldeanlage und Rauchschlussklappen hat hervorragend funktioniert. Das Lob der Feuerwehr im Nachgang hat uns gezeigt, dass wir auch im Brandschutz gut aufgestellt sind.“

Die weiteren Ermittlungen hat die Kriminalpolizei übernommen.

28.11.2023 – EINLADUNG Weihnachtsbasar der Psychiatrischen Hilfsgemeinschaft e.V.

Die Psychiatrische Hilfsgemeinschaft Bonn e.V. lädt sehr herzlich ein zum Besuch des traditionellen Weihnachtsbasars am

Dienstag, 28. November 2023 von 10 bis 17 Uhr
im Haupthaus der Klinik, Kaiser-Karl-Ring 20, 53111 Bonn.

„Stöbern, aussuchen, kaufen oder einfach nur bummeln – in gemütlicher Atmosphäre können sich unsere Besucherinnen und Besucher so kurz vor dem ersten Advent auf die vorweihnachtliche Zeit einstimmen“, freut sich PD Dr. Daniel Huys, Vorsitzender des Vereins. „Das Angebot ist groß und die kreativen Ideen der Patientinnen und Patienten lassen uns jedes Jahr aufs Neue staunen.“ Es werden vorwiegend Kunsthandwerk- und Gebrauchsgegenstände angeboten, die von Patientinnen und Patienten in den Ergotherapien der LVR-Klinik Bonn hergestellt wurden. „Verschiedenste Materialien kamen dabei zum Einsatz und die professionelle Begleitung in beispielsweise der Holztherapie führt immer wieder zu beeindruckenden Ergebnissen“, so Huys.

Dr. Ursula Sautter, ehrenamtliche Bügermeisterin der Stadt Bonn wird um 10 Uhr ein Grußwort sprechen.

Weitere Informationen zum Psychiatrischen Hilfsgemeinschaft e.V. Bonn

26.10.2023 – EINLADUNG - Weltschlaganfalltag – Informationen, Musik, Lesung

Wir laden Sie sehr herzlich ein zum Weltschlaganfalltag 2023, einem informativen und abwechslungsreichen Abend mit Musik und Gesang sowie einer Lesung am Donnerstag, 26.10.2023 um 18 Uhr. Bläck Fööss - Mitgründer "Bömmel" Lückerath wird gemeinsam mit dem Chor der Aphasiker singen. Journalist und Autor Harald Gesterkamp liest aus seinem Buch "Stroke Unit / Besuch in Breslau".

19.10.2023 – NRW-Premiere Roadmovie „Expedition Depression“ - LVR-Landesmuseum

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Fünf junge Menschen auf außergewöhnlicher Reise: Zwei Wochen waren Jacqueline, Julia, Charis, Christoph und Christoph gemeinsam durch Deutschland unterwegs - auf den Spuren ihrer Depression. Sie besuchten eine Kinder- und Jugendpsychiatrie-Klinik, campierten auf Zeltplätzen, machten eine Alpenwanderung und erlebten einen Sporttherapie-Tag. Fünf Frauen und Männer zwischen 20 und 35 Jahren haben sich aufgemacht zur „Expedition Depression“.

Erstmalig in NRW findet die Filmpremiere am Donnerstag, 19.10.2023, von 18:00 – 20:45 Uhr im LVR-Landesmuseum Bonn, Colmantstr. 14-16, 53115 Bonn statt.

Im Rahmen der Woche für Seelische Gesundheit laden die AOK Bonn, die LVR-Klinik Bonn und die Deutsche Depressionsliga e.V. alle Interessierten zu dieser tollen Kooperationsveranstaltung ein. Die Veranstaltung ist offen und kosten-frei. Die Anzahl der Sitzplätze im Kinosaal ist begrenzt.

06.09.2023 – EINLADUNG +++ Wir feiern Jubiläum! – Tag der offenen Tür in der Gerontopsychiatrie

Gelbes Post-it mit der Aufschrift Tag der offenen Tür

30 Jahre Hilfe, Beratung und Behandlung für Menschen im höheren Lebensalter

Das Gerontopsychiatrische Zentrum der LVR-Klinik Bonn mit Tagesklinik, Institutsambulanz, Gedächtnisambulanz und Altenberatung feiert sein 30jähriges Bestehen. Wir laden ein zum Tag der offenen Tür am Mittwoch, 6. September 2023. Von 14:00 bis 17:00 Uhr haben Sie die Möglichkeit, sich umfassend zu informieren und uns persönlich kennenzulernen.

  • Informieren Sie sich über das Behandlungsangebot für Menschen ab 65 Jahren!
  • Lassen Sie sich unsere Räumlichkeiten zeigen!
  • Bringen Sie Zeit mit für Gespräche und den Austausch mit unseren Expert*innen!
  • Lernen Sie die patient*innenorientierten und flexiblen Möglichkeiten einer Behandlung auf Grundlage des Modellvorhabens DynaLIVE kennen!
  • Genießen Sie die Zeit bei uns bei einem kleinen Imbiss und entspannter Live-Musik!

Veranstaltungsort

Behandlungszentrum St. Johannes-Hospital | Kölnstraße 54 | 53111 Bonn

Anfahrt

ÖPNV: Bonn Hauptbahnhof | Straßenbahnlinie 61 | Richtung Graurheindorf | Ausstieg Haltestelle „Wilhelmsplatz“

PKW: Kostenpflichtige Parkplätze stehen rund um das Gebäude zur Verfügung.

Die Einladung zum Herunterladen. (PDF, 383 kB)

22.09.2023 - SYMPOSIUM - Menschen mit Flucht- und Zuwanderungserfahrungen – Herausforderungen und Chancen in der Behandlung

Skizze eines Flüchtlingsstromes

Flucht und Zuwanderung stellen ohne Zweifel eine große Herausforderung an den Erhalt der psychischen Gesundheit der Betroffenen dar. Gerade der gegenwärtige Ukraine-Krieg führt uns das beispielhaft täglich schmerzlich vor Augen. Hierdurch ausgelöste Beeinträchtigungen und Leiden zeigen sich so vielgestaltig, wie differenzierte Behandlungsangebote frühzeitig und nachhaltig unterstützen und helfen können.

Ganz aktuell werden daher unsere Referent*innen fallorientiert aus ihrer praktischen Tätigkeit berichten. Wir freuen uns, Sie zu diesem Symposium einzuladen, das wir in Zusammenarbeit mit dem LVR-Kompetenzzentrum Migration ausrichten, und mit Ihnen gemeinsam aktuelle Problemstellungen und die mit ihnen verbundenen medizinischen, sozialen und nicht zuletzt ethischen Spannungsfelder zu diskutieren.

Das Programm zum Herunterladen! (PDF, 460 kB)

18.04.2023 - Zertifizierte Qualität in der Behandlung neuromuskulärer Erkrankungen

Foto v.l.n.r.: Dr. Julia Kaiser, Dr. Barbara Bowert, Prof. Dr. Christian Dohmen, Dr. Hella Schmitz und Claudia Schlemminger.
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Die Myasthenie-Spezialambulanz der LVR-Klinik Bonn hat sich erneut dem freiwilligen Verfahren der Deutschen Myasthenie Gesellschaft e. V. (DMG) gestellt und darf die Auszeichnung „Integriertes Myasthenie-Zentrum" (iMZ) für weitere fünf Jahre tragen. Claudia Schlemminger, Vorsitzende des Vorstands der Deutschen Myasthenie Gesellschaft mit Sitz in Bremen, überreichte das Zertifikat in Anwesenheit von Chefarzt Prof. Dr. Christian Dohmen an die leitenden Ärztinnen des iMZ Dr. Julia Kaiser und ihre Kollegin Dr. Hella Schmitz. Ziel dieses Verfahrens ist die Qualitätssicherung und kontinuierliche Qualitätsverbesserung, was insbesondere patient*innenrelevante Aspekte, aber auch die Ausstattung der Klinik und das Vorgehen nach Behandlungsstandards beinhaltet. Die DMG bestätigt der Abteilung Neurologie und neurologische Intensivmedizin damit eine exzellente Qualität in der Versorgung von Patient*innen mit Myasthenia gravis.

„Die Myasthenia gravis ist eine seltene Autoimmunerkrankung, bei der es zu einer Störung der Signalübertragung zwischen Nerv und Muskel kommt“, erklärt Dr. Julia Kaiser. „Die Erkrankung löst eine Muskelschwäche aus, die sich initial häufig an der Augen- oder Schlundmuskulatur zeigt und unter Belastung zunimmt. Im weiteren Verlauf können auch die Extremitäten und sogar die Atemmuskulatur von der abnormen Ermüdung betroffen sein. Eine individualisierte und detailliert geplante Behandlung der Myasthenie ist daher entscheidend.“ Ziel der Behandlung ist es, die Muskelkraft wieder herzustellen und vor allem Komplikationen und schwere Krankheitsverläufe durch frühes und konsequentes therapeutisches Handeln zu verhindern.

„In der Myasthenie-Ambulanz behandeln wir Patient*innen mit neuromuskulären Erkrankungen, insbesondere der Myasthenia gravis“, so Dr. Hella Schmitz. „Neben der Erstdiagnostik werden hier die medikamentöse Einstellung und Umstellung sowie Verlaufsuntersuchungen durchgeführt.“ Die LVR-Klinik Bonn bietet sämtliche Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten einer modernen neurologischen Klinik. Durch die angegliederte neurologische Intensivstation ist auch bei schweren Verläufen oder myasthenen Krisen eine optimale Behandlung gewährleistet.

Kontakt:

Dr. Julia Kaiser
Sprecherin des ärztlichen Beirates der Deutschen Myasthenie Gesellschaft e.V.;
Fachärztin für Neurologie, Neurologische Intensivmedizin
Telefon 0228 551-2155
julia.kaiser@lvr.de

18. bis 20.04.09.-11.04.2024 - FILMTAGE "Farben der Seele - Psychiatrie im Gespräch"

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Von Dienstag, 9. bis Donnerstag, 11. April 2024laden wir wieder ein zu den Filmtagen "Farben der Seele - Psychiatrie im Gespräch". Das Programm kann sich wieder einmal im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen. Schauen Sie selbst.

Programm:

Dienstag, 09.04.2024, 19.00 Uhr (LVR-LandesMuseum Bonn) – „The Whale“

Das bewegende Drama von Darren Aronofsky („Black Swan“) handelt von Einsamkeit, Verlust und Vergebung. Charlie (Brendan Fraser) bringt über 300 Kilo auf die Waage und will sein Leben verändern. Vor mehreren Jahren bekannte er sich zu seiner Homosexualität, ließ dafür jedoch seine Ex-Frau und seine Tee-nager-Tochter Ellie (Sadie Sink) für seinen Lover im Stich. Als dieser starb, aß er seinen Frust buchstäblich auf – die Pfunde stiegen und sein Lebenswille sank. Nun will er sich mit seiner 17-jährigen Tochter, die eigentlich nichts mehr mit ihm zu tun haben will, wieder gutstellen.

Link zum Trailer "The Whale"

Mittwoch, 10.04.2024, 19.00 Uhr (LVR-LandesMuseum Bonn) – „Rose – Eine unvergessliche Reise nach Paris“

Eine schizophrene Frau reist mit ihrer Schwester und deren Mann auf einer ge-führten Tour mit dem Bus nach Paris, wo sie dreißig Jahre zuvor eine unvergess-liche Zeit verbrachte. Unterwegs und vor Ort mischt sie mit ihrer schonungslo-sen Offenheit die Mitreisenden auf, es kommt aber auch zu unerwarteten Annä-herungen. Ein tragikomisches Road Movie.

Link zum Trailer "Rose - eine unvergessliche Reise nach Paris"

Donnerstag, 11.04.2024, 19.00 Uhr (Kurtheater Hennef) – „Wochenendrebellen“ (2023)

Warmherzige Komödie mit Florian David Fitz als Vater, der versucht, mit seinem autistischen Sohn einen Lieblingsfußballverein zu finden.

Link zum Trailer "Wochenendrebellen"

27.01.2023 - Gemeinsames Gedenken an die Opfer

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Anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus hat der Klinikvorstand am Freitag, 27.01.2023 einen Kranz niedergelegt und gemeinsam mit einigen Mitarbeitenden der Opfer gedacht. Die Rede des Ärztlichen Direktors Prof. Dr. Markus Banger im Wortlaut.:

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar ist in Deutschland seit 1996 ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag. Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des KZ Auschwitz-Birkenau, des größten Vernichtungslagers des NS-Regimes. Befreit wurden die Überlebenden von Fesseln und Ketten, von der täglichen Tortur der Wärter. Doch befreit vom Schmerz, von der grausamen Erinnerung wurden sie nicht.

Die Soldaten der Roten Armee sahen Bilder grenzenlosen Grauens. Es sind Bilder eines deutschen Verbrechens. Diese unvorstellbaren Verbrechen an unschuldigen Menschen kamen langsam in die Öffentlichkeit. Das Ausmaß der Katastrophe war gar nicht zu fassen. Die Verbrechen des NS-Regimes sind ohnegleichen. Sie lassen uns erschauern. Der millionenfache Mord an Europas Juden, das Menschheitsverbrechen der Shoa. Das Morden und die Verfolgung von Roma und Sinti, von Homosexuellen, Behinderten, von Politisch Engagierten, von Menschen, die anders dachten, anders aussahen, anders beteten, anders handelten, als die Nationalsozialisten es diktierten. Die "Euthanasie-Aktion", d. h. die von den NS-Verantwortlichen planmäßig durchgeführte Massenvernichtungsaktion gegen psychisch kranke und körperlich behinderte Menschen, wird auch in Bonn durchgeführt:

Hunderte Bonner Patientinnen und Patienten werden in Tötungsanstalten geschickt und sterben dort, weil sie von den NS-Verantwortlichen als sogenannte "Ballastexistenzen" und "Rassenübel" abgeurteilt werden. Die Verantwortlichen der Bonner Provinzial-, Heil- und Pflegeanstalt Bonn – wie die LVR-Klinik Bonn damals hieß - unterstützten aktiv die "Euthanasie"-Aktion. Es wurde errechnet, dass man hier von über 1.000 NS-Opfern ausgehen muss. Die Anstalt hatte damals eine ungewöhnlich hohe Belegungsstärke, was wohl mit der Sonderstellung Bonns als einer Art rheinischem Zentrum der NS-Psychiatrie zu tun hat. Hier agierten mit Kurt Pohlisch und Friedrich Panse zwei zeitweilige T4-Gutachter. T4-Gutachter sind ärztliche Gutachter, die für die Organisation und Durchführung der nationalsozialistischen Krankenmorde zuständig waren.

Das heutige gemeinsame Gedenken sind bewegende Momente, sicher für uns alle. Was wir heute tun wollen, ist: Das Unfassbare erfassen, das Verlorene betrauern - und das um der Opfer willen. Inzwischen sind fast 80 Jahre vergangen, die Generation der Täter gibt es nicht mehr. Unsere Gesellschaft wird sicher neue Formen des Gedenkens finden müssen für eine junge Generation, die fragt: Was hat diese Vergangenheit mit mir, mit meinem Leben zu tun? Unsere Gesellschaft wird auch neue Antworten geben müssen für junge Deutsche, deren Eltern und Großeltern aus anderen Ländern zu uns gekommen sind. Mehr und mehr Augenzeugen gehen von uns. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir das Gedenken irgendwie weitertragen, irgendwie lebendig halten.

Die LVR-Klinik Bonn möchte mit der heutigen Kranzniederlegung ein Zeichen setzen für Toleranz und Inklusivität, Menschlichkeit und Freiheit. Die Zukunft haben WIR in der Hand. Vielen Dank.

19.01.2023 – Soteria-Kunstprojekt – Ausstellung mit Werken psychiatrieerfahrener Künstler*innen – 19.01. bis 10.02.2023 - Kult 41 in Bonn

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Viele Menschen assoziieren mit Psychiatrie eine restriktive Institution. Soteria versucht einen Gegenpol zu diesem Image darzustellen. Ein offener Ort, der Geborgenheit vermittelt. In beinahe familiärer Atmosphäre werden Menschen hier durch ihre psychische Krise begleitet. Dies gelingt ohne Zwänge und mit zurückhaltendem Einsatz von neuroleptischer Medikation.

Dafür spielen Beziehungsarbeit und Förderung der individuellen Stärken eines jeden Einzelnen eine übergeordnete Rolle.

In der Öffentlichkeit wird eine psychische Erkrankung oftmals als etwas abnormales dargestellt, für das man sich schämen oder vor dem man sich gar fürchten müsste. Dabei ist jeder 4. Mensch im laufe seines Lebens selbst davon betroffen. Höchste Zeit also, mit diesem Tabu zu brechen!

Das Soteria Kunstprojekt entstand als Abschluss-Projekt der Weiterbildung des Krankenpflegers Chris Koll zum Fachpfleger für Psychiatrie. Zu sehen sind Kunstwerke psychiatrieerfahrener Menschen, die vor, während oder nach ihrem Aufenthalt in Haus 27 (einer Station mit Soteria-Elementen der LVR-Klinik Bonn) entstanden sind.

Informationsblatt zur Ausstellung zum Herunterladen [Datei ist nicht barrierefrei] (PDF, 4 MB)

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LVR-Klinik Bonn

Kaiser-Karl-Ring 20
53111 Bonn

Telefon +49 (0) 228 551-1
Telefax +49 (0) 228 551-2867

E-Mail klinik-bonn@lvr.de