Kinderärztliche Betreuung
Während der stationären Therapie ist die ärztliche Betreuung durch Kinderärzte mit entwicklungsneurologischer Zusatzqualifikation gewährleistet. Zu Beginn des Aufenthaltes erfolgt nach ausführlichem Aufnahmegespräch mit den Eltern eine umfassende Eingangsdiagnostik. Über alle medizinischen Auffälligkeiten werden die Eltern in persönlichen Gesprächen, in zusätzlichen telefonischen Kontakten und abschließend ausführlich schriftlich informiert. In wöchentlich stattfindenden Visiten wird unter Beteiligung aller Berufsgruppen der individuelle Behandlungsplan festgelegt und im Verlauf der Entwicklung entsprechend modifiziert, wobei begleitende Auffälligkeiten wie z. B.:
- Störung der Grobmotorik
- Störung der Feinmotorik
- Lese-Rechtschreib-Störung, Rechenschwäche
- Aufmerksamkeitsdefizit
- Verhaltensauffälligkeiten
- Enuresis (Einnässen)
- Epilepsie (Anfallsleiden)
- Adipositas (Übergewicht)
sowie nicht-sprachliche Kommunikationsstörungen besonders berücksichtigt werden. Bei Bedarf kann eine ergänzende Diagnostik eingeleitet werden. Im eigenen Haus stehen folgende Untersuchungsmöglichkeiten zur Verfügung:
- Ton- und Sprachaudiometrie
- Tympanogramm
- DPOAE
- klinisches Labor
- psychologisch-diagnostisches Inventar
- EEG, EKG, Röntgen
- Ultraschall, Magnetresonanztomographie
- orthopädische Sprechstunde
- humangenetische Sprechstunde
- HNO-Konsiliar
Die kontinuierliche kinderärztliche Betreuung ermöglicht auch die Aufnahme von Kindern mit chronischen Erkrankungen. Es besteht eine enge Kooperation mit einer Augenärztlichen Praxis inklusive Sehschule, der Pädaudiologie der Universität Bonn sowie der Zahnklinik.
Monatlich prüft ein Facharzt des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) die Indikation zur stationären Behandlung und den individuellen Therapieverlauf.
